Heimspeicher - Solarstrom rund um die Uhr

15. März 2021

Heimspeicher – Solarstrom rund um die Uhr

Es gibt viele gute Gründe eine Photovoltaik-Anlage installieren zu lassen. Das Spektrum ist groß und reicht von rein wirtschaftlichen Überlegungen bis hin zu idealistischen Motiven. 

Vorteile von Solarstrom
PV-Anlagen erwirtschaften bei fachgerechter Konzeption und Ausführung planbare Renditen. Sie sind langlebig, wartungsarm und weitgehend verschleißfrei. Aufgrund der im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) gesetzlich verankerten Einspeisevergütung, die über eine Laufzeit von 20 Jahren plus dem Jahr der Inbetriebnahme feste Vergütungssätze garantiert, lassen sich dadurch präzise Wirtschaftlichkeitsprognosen erstellen und günstige Risiko-Ertrags-Verhältnisse erzielen.

Photovoltaik kann zudem genutzt werden, um ökologische Effizienz- und Qualitätsstandards im Neu- und Bestandsbau zu erfüllen. Beispielsweise kann seit Inkrafttreten des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) am 01. November 2020, die bei Neubauten bestehende Pflicht zur Nutzung erneuerbarer Energien nun auch durch gebäudenah erzeugten Solarstrom erfüllt werden. Aufgrund der zunehmenden Verschärfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Energieeffizienz bei Gebäuden erwerben Käufer von PV-Anlagen auch ein Stück Zukunftssicherheit - in mehrfacher Hinsicht.

Denn die Installation von PV-Modulen leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Durch die dezentrale Stromerzeugung werden konventionelle Stromerzeugungsquellen mit schlechterer Ökobilanz, wie z.B. Kohle oder Erdöl, zurückgedrängt und Übertragungsverluste vermieden.

Heimspeicher
Trotz aller Vorteile muss umgedacht werden, um den maximalen Nutzen aus der Photovoltaik zu ziehen.

Grund dafür sind einerseits die gesunkenen Einspeisevergütungen. Für private Betreiber von Photovoltaikanlagen ist es mittlerweile lukrativer, den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen, als ihn in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen, da die Vergütung geringer ausfällt als der Strompreis.

Außerdem wurden mit der Einführung des EEG 2021 Eigenversorgungen aus Anlagen mit einer installierten Leistung von höchstens 30 Kilowatt von der EEG-Umlage befreit. Auf selbst erzeugten Strom, der für den Betrieb der Wärmepumpe oder das Laden des E-Fahrzeuges genutzt wird, muss folglich keine „Sonnensteuer“ bezahlt werden.

Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Heimspeichern, denn klassische Photovoltaikanlagen können Strom, der nicht sofort genutzt werden kann, nicht speichern. Dies führt dazu, dass tagsüber erzeugter Strom günstig in das öffentliche Netz eingespeist und in den Abend- und Nachtstunden zu höheren kWh-Preisen zurückgekauft wird. Den Strom zu speichern und ihn dann zu nutzen, wenn er wirklich gebraucht wird, reduziert sowohl die Strombezugskosten als auch den eigenen ökologischen Fußabdruck.

Gleichzeitig unterstützen Heimspeicher die Energie- und Mobilitätswende, indem das öffentliche Stromnetz weniger belastet wird und somit Ausbaubedarfe bei den Übertragungs- und Verteilnetzen reduziert werden. Diese werden aufgrund der steigenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen diskutiert. 

Strom speichern ist auch für den Fall von Stromausfällen im Zuge von Unwettern oder Netzstörungen nützlich, da wichtige Verbraucher, wie etwa Heizungsanlagen, auch dann noch betrieben werden können, wenn anderswo die Lichter ausgehen.