Lithium-Ionen-Batterien Recycling

3. März 2021

Enorme Relevanz beim Recycling von Lithium-Ionenen Batterien

Lithium-Ionen-Batterien Recycling

Akkus und Batterien besitzen prinzipiell nur eine beschränkte Lebensdauer, unabhängig davon, wo sie im Einsatz sind. Speziell Lithium-Ionen-Batterien büßen je nach Nutzungsintensität relativ schnell etwas von ihrer Nutzung ein. Irgendwann haben Sie ihren Zenit erreicht und eignen sich nicht mehr für die weitere Verwendung. Deshalb sind sie jedoch noch lange nicht nutzlos. Explizit die Batterien in Kraftfahrzeugen können nach ihrem Austausch noch einige nützliche Funktionen dank Recycling ausführen. Dazu mehr in dem folgenden Beitrag.

Enorme Relevanz beim Recycling von Lithium-Ionen-Batterien

Die Debatte rund um die Elektroautos sorgte weltweit für hitzige Diskussionen. Vor allem stand die negative Umweltbilanz der Elektrofahrzeuge im Fokus. Da deren Akkus nicht für immer halten, müssen diese auch wieder entsorgt werden. Jedoch können die Inhaltsstoffe der Batterien einfach wiederverwendet werden. Auch ein Betrieb im sogenannten "Second Life" ist möglich. Dies bedeutet, dass die restliche Energie des Akkus beim Auto nur noch während des stehenden Betriebs benutzt wird. Ein wichtiger Schritt, wenn es um Nachhaltigkeit geht.

Vor allem aber können die wichtigen Inhaltsstoffe wie Kobalt, Nickel und Kupfer wiederverwendet werden. Der Abbau dieser Stoffe ist äußerst umweltschädigend und erfolgt meist unter menschenunwürdigen Bedingungen. Durch die Wiederverwendung dieser Stoffe kann der Abbau reduziert werde, was unseren Planeten weiter schont.

Problematik bei der Wiederverwendung

Ein großes Problem, welches bei der Wiederverwertung der Lithium-Ionen-Akkus oft auftritt, sind die erschwerten Bedingungen beim Öffnen der Batterien. Die Batteriezelle besteht aus vielen einzelnen Modulen, welche sich in einem Gehäuse befinden. Die Module der Lithium-Ionen-Batterien können jedoch nicht einzeln ausgetauscht oder entnommen werden. Diese sind nämlich in den meisten Fällen miteinander verschweißt oder verklebt, was die Entnahme deutlich erschwert. So kann es zu Zerstörungen an der Batterie oder an wichtigen Teilen kommen.

Die einzelnen Module lassen sich nun nicht mehr verwenden. Die einzig brauchbaren Teile der Batterie bleiben die wertvollen Rohstoffe. Dies ist insofern schlecht, da man auch die restliche Energie der Zellen noch problemlos in anderen Tätigkeitsbereichen wiederverwenden könne. Dem sogenannten "Second-Life" Betrieb wird also ein Riegel vorgeschoben. Zudem ist auch die Wiederverwertung bei vielen Unternehmen als sehr kritisch zu beäugen. Einige Unternehmen Recyceln die Akkus, indem Sie diese Verbrennen oder Zerschreddern. Jedoch gibt es eine deutlich einfachere Möglichkeit, wie die Akkus besser und für mehr Nachhaltigkeit wiederverwendet werden könnten. Dazu müsste man schlichtweg die einzelnen Module der Batterie austauschen können.

Neuartige Bauweise erlaubt bessere Wiederverwertung

Das Unternehmen E-Stream  GmbH & Co KGaA hat sich eine neuartige und deutlich bessere Bauweise der Akkus überlegt. Dabei werden die Zellen nicht verschweißt oder verklebt, wie es vorher der Fall war, sondern in einer Art Stecksystem miteinander verbunden. Dadurch können die einzelnen Batteriezellen problemlos und leicht ausgetauscht und im "Second Life" Betrieb weiterverwendet werden. Selbst wenn nur eine einzelne Zelle ausfällt, kann diese einfach ausgetauscht werden.

Dabei kommen die sogenannten Rundzellen zum Einsatz, welche zusätzlich deutlich effizienter agieren als die vorherigen prismatischen Zellen. Der Nutzungsgrad der Rundzellen liegt bei 94 Prozent, während prismatische Zellen gerade einmal 60 Prozent erreicht haben. In Kombination mit dem umweltfreundlichen Stecksystem, was den Austausch einzelner Zellen erlaubt, gilt diese Technologie als echte Revolution hinsichtlich der Wiederverwendung von Lithium-Ionen-Akkumulatoren.